Sonntag, 18. September 2016

WEGWEISER

W E G W E I S E R 





Manchmal im Leben geht man einen Weg und er fühlt sich wie eine Einbahnstraße an.
Am Ende des Weges kommt ein Abgrund und man droht in das tobende Meer zu fallen.
Umdrehen ist nicht drin.
Zurückblicken tut weh.
Die Strecke, die man hinter sich gebracht hat war lang und erschwert. Viele Steine waren im Weg.
Mit dem Kind an der Hand springt man die Klippe runter.
Das kühle Nass umgibt dich.
Es ist dunkel.
Man hat Angst.
Angst vor dem Ungewissen was sich dort in der Tiefe verbirgt.
Man kommt jappsend an der Oberfläche an.
Schnappt nach Luft.
Überlegt ob man lieber doch nicht gesprungen wäre.
Aber es gab ja keinen anderen Weg. Sonst wäre man an der gleichen Stelle für Jahre stehen geblieben.
Ohne Veränderung.
Ohne Zukunft.
Der Weg endete... Man sieht das Ufer.
Fängt an die restlichen Kräfte zu sammeln.
Man schwimmt.
In der Ferne kann man den warmen Sandstrand erahnen. Man hat ein Ziel.
Der Wind zieht auf.
Hohe Wellen kommen, die einen weiter weg vom Ufer reißen.
Aber man verliert den Mut nicht.
Irgendwann kommt man nach Luft schnappend am Strand an.
Denn es gab auch Wellen, die es gut mit einem meinten und einen näher ans Ufer brachten.
Es kamen Bojen zum Ausrasten.
Und wie man da so reglos am Ufer liegt, kommt eine Hand, die ausgestreckt ist.
Die deine Hand umschließt und dich auf einen neuen Weg mitnimmt. 

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